Mein Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf

Der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist vielen vor allem als Plattenbau-Siedlungsgebiet der 70er und 80er Jahre ein Begriff. Tatsächlich entstand hier auf 6136 Hektar Fläche nicht nur das größte zusammenhängende Siedlungsgebiet Deutschlands, sondern auch das größte Neubauwohngebiet in Europa. Marzahner und Hellersdorfer wissen, dass ihr Bezirk damit jedoch nur einseitig charakterisiert wird. Spuren einer bis ins 14. Jahrhundert reichenden Geschichte der historischen Ortskerne Marzahn, Hellersdorf, Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf sind an verschiedenen Stellen im Stadtbild überliefert.

Bis zur Eingemeindung nach Großberlin 1920 entstanden um Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf, an der Straße nach Frankfurt (Oder) und der Ostbahn-Strecke gelegen, ab etwa 1900 ausgedehnte Einzelhaussiedlungen. Marzahn und Hellersdorf wuchsen hingegen kaum über ihren dörflichen Kern hinaus. Die großen, ländlichen Freiflächen zogen erst angesichts der vorherrschenden Wohnungsnot in Ostberlin das Interesse der Stadtplanung auf sich. Ab 1976 entstanden in Marzahn rund 62.000 Wohnungen. In Hellersdorf kamen ab 1980 weitere 40.000 Quartiere hinzu. Dennoch besitzt Marzahn-Hellersdorf heute den drittgrößten Grünflächenanteil unter den Berliner Bezirken. Ausgedehnte Naturgebiete und Parks locken bei schönem Wetter viele Wochenendausflügler an.

1979 wurde Marzahn als erster von drei neuen Bezirken im Ostteil Berlins gegründet. Ab 1986 bildeten die ausgegliederten Ortsteile Hellersdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf den eigenständigen Bezirk Hellersdorf. Die Berliner Bezirksreform 2001 vereinigte die Gebiete von Marzahn und Hellerdorf wieder in einer Verwaltungseinheit. Daran orientierte sich auch die Wahlkreisreform zur Bundestagswahl 2002 und fasste die 251.000 Einwohner des neuen Bezirkes in einem Wahlkreis zusammen. Als Spitzenkandidatin der Berliner CDU bin ich 2005 und 2009 angetreten, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort auf bundespolitischer Ebene zu vertreten.