Gewalt gegen Frauen – Wir brechen das Schweigen!

25.11.2020

Am 25. November findet der alljährliche Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Die UN-Generalversammlung hatte diesen internationalen Aktionstag im Jahr 1999 beschlossen.

Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten - Gewalt in der Partnerschaft, sexuelle Übergriffe, Stalking und vieles mehr gehören dazu. Außerdem gehen Experten davon aus, dass Quarantänen und Kontaktbeschränkungen während der Corona-Krise zu einem Anstieg der häuslichen Gewalt führen.
Häufig trauen sich die Opfer nicht, darüber zu sprechen, oder sie wissen nicht, an wen sie sich wenden können.

Monika Grütters betont:
„Mit der Aktion #schweigenbrechen wird am 25. November deutlich auf die Hilfsangebote für Frauen aufmerksam gemacht, die Gewalt in ihrem Alltag erleben. Auch heute sind leider viele Frauen davon betroffen - das darf kein Tabuthema sein.
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ bietet rund um die Uhr unter der Nummer 08000 116 016 und per Online-Beratung vertraulich und kostenfrei Hilfe an.
Wir brechen das Schweigen!“

Petra Söchting, Leiterin des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“, erklärt:
„Grundsätzlich kann man sagen, dass wir einen jährlichen Anstieg der Kontakte zu verzeichnen haben, was auch mit unserer steigenden Bekanntheit zusammenhängt. Auch die Beratung in anderen Sprachen haben wir ausgebaut. Mittlerweile können Betroffene rund um die Uhr neben Deutsch in 17 weiteren Sprachen beraten werden.

Aber es gibt auch Konstanten seit dem Start des Hilfetelefons. Von Anfang an machen Beratungen zum Thema häusliche Gewalt mit rund 60 Prozent den größten Teil der Anfragen aus. Auch die Tatsache, dass gut 40 Prozent aller Beratungen in der Zeit zwischen 18 Uhr und 8 Uhr stattfinden – also der Zeit, in denen andere Beratungsangebote nicht oder nur eingeschränkt zu erreichen sind – ist seit Beginn unverändert.“