
Foto: Mizuki Kin
Die Künstlerin Hannah Höch hat mit ihren innovativen Collagen und Fotomontagen einen wichtigen Beitrag zur DADA-Bewegung geleistet. Sie war zudem eine der wenigen Frauen im Kreis der Dada-Künstler. Ihre Collagen wurden im Museum of Modern Art in New York ausgestellt, nachdem sie den Nationalsozialismus unbeschadet überstanden hatten.
In ihrem bahnbrechenden Werk in der Collagetechnik thematisiert sie explizit das Thema des Geschlechts und der Figur der Frau in der modernen Gesellschaft. Dass sie über vierzig Jahre eine einzigartige Garten-Collage geschaffen hat, ist weniger bekannt. Diesem Thema widmen sich nun zwei Künstler in der Ausstellung „Interior Garden. Arbeiten von Johanna Tiedtke und Scott Roben zu Hannah Höch“, die aktuell im Museum Reinickendorf gezeigt wird.
Johanna Tiedtke und Scott Roben verstehen den Garten von Hannah Höch als eine eigene Form der Collage, die sich im Laufe von vier Jahrzehnten gefügt hat und sich stetig verändert. Vor Ort erstellten sie eine Reihe von Zeichnungen, die den Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit bilden.
Hannah Höch lebte knapp 40 Jahre in Heiligensee im Berliner Bezirk Reinickendorf. Auch aus diesem Grund beschäftigt sich das Museum Reinickendorf seit vielen Jahren mit der international bekannten Künstlerin.
Ein Besuch der Ausstellung ist bis zum 14. November 2021 montags bis freitags sowie sonntags von 9 bis 17 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei. Samstags bleibt das Museum geschlossen.
Das Museum Reinickendorf befindet sich in Alt-Hermsdorf 35 in 13467 Berlin.
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