USA-ERFAHRUNGSBERICHT VON PPP-STIPENDIAT BEN THÜMER

17.12.2018

Ich melde mich wieder mal mit einem kleinen Bericht aus den Staaten. 

Nach meinem letzten Bericht ist so einiges geschehen. Ich habe mit meiner Gastfamilie eine meiner Gastschwestern besucht, welche mit ihrem Freund in Chicago lebt. Wir waren alle zusammen in Chicago sightseeing und meine Gastschwester hat uns für 3 Tage durch die Stadt geführt. Chicago hat mich an Berlin erinnert, sowohl von der Stadt ein wenig als auch von den Leuten, aber es kommt natürlich trotzdem nicht wirklich an die Hauptstadt heran.

Wir haben auch Familienmitglieder in Pittsburgh, Pennsylvania besucht. Eine ehemals Industriestadt welche heute deutlich von ihrem Football-Team und ihren Fans gezeichnet wird. Wir wurden auch dort für zwei Tage durch die Stadt geführt und konnten verschiedene Aspekte der vielfältigen Stadt kennenlernen.

Ich habe außerdem mit meinem Community Service angefangen. Mein Gastvater ist Mitglied bei der freiwilligen Feuerwehr in einem Nachbardorf, welches sich um umliegende Dörfer kümmert. Für ein Gemeinde-Treffen und generell für zukünftige Events haben wir Würste hergestellt. Dafür sind wir an einem Sonntagmorgen 4 Schweine von einem Bauern aus unserem Dorf holen gegangen und diese wurden vorort von einem Hobby-Jäger für uns geschossen.  Als wir die Schweine zur Feuerwehr gebracht haben, mussten diese erstmal gehäutet und aufgeschnitten werden. Aus dem Fleisch haben wir den ganzen Tag Würste gemacht.

Es war definitiv eine interessante Erfahrung und ich bin dankbar, dass ich mit der freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde etwas gutes tun kann.

In der Woche von 2. bis 7. Dezember fand in Washington D.C. der Civic Education Workshop statt. Es ist ein Workshop, welcher rund 100 der 300 deutschen CBYX-Studenten für eine Woche in Washington in Sachen Amerikanische Politik, Geschichte und Gesellschaft weiterbildet. Alle Schüler kamen am Sonntag dem 2. Dezember in Washington an. Die ganze Woche wurde strikt durchgetaktet damit wir so viel wie nur möglich erleben und sehen können.  Wir haben so gut wie jede Sehenswürdigkeit und fast jedes Memorial in Washington, das Kapitol, den Supreme Court, Senate sowohl als auch House Office Buildings besucht. Direkt im White House waren wir nicht, aber wir waren davor.
Die einzelnen Schüler aus den jeweiligen Staaten (in meinem Fall Ohio) haben am Mittwoch und Donnerstag ihre Senatoren und Congressman für Ihren Staat besucht (falls diese Zeit hatten). Wir hatten das große Glück, einen unserer Senatoren, Sen. Robert Portman zu treffen. Es gab interessante Gespräche und Sen. Port nahm sich Zeit für uns Austauschschüler. Zudem haben wir das Team von Sen. Sherrod Brown und das Team von meinem Congressman, Robert Latta getroffen und haben mit ihnen auch produktive Gespräche geführt und sie über das Programm informiert.


Die Woche verging wie im Flug, am Freitagmorgen ging es wieder Richtung Ohio für mich. Ich hatte eine aufregende Woche, habe tolle Menschen kennengelernt und konnte noch mehr über die amerikanische Kultur erlernen.