Ausstellung im Deutschen Bundestag „Unfreiwilliges Erinnern. Zur Bedeutung der Wannsee-Konferenz in Geschichte und Gegenwart“

Am 20. Januar 1942 trafen sich 15 hochrangige Funktionäre aus dem nationalsozialistischen Verwaltungsapparat für eine Konferenz am Wannsee. Auf der Tagesordnung stand nur ein einziger Punkt: die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“. Bereits mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Sowjetunion 1941 begann das Nazi-Regime mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Am Mittag des 20. Januars 1942 berieten die Anwesenden schließlich über die weitere systematische Vernichtung aller elf Millionen europäischen Jüdinnen und Juden.
Die Ausstellung „Unfreiwilliges Erinnern. Zur Bedeutung der Wannsee-Konferenz in Geschichte und Gegenwart“ im Deutschen Bundestag geht gezielt der Frage nach, wie mit dem Geschehenen seit 1945 umgegangen wird. Ein klarer Fokus liegt dabei auf den Opfern und Tätern der Wannsee-Konferenz. Anhand von Originaldokumenten, Zitaten, Zeitungsausschnitten und Videosequenzen erzählt die Ausstellung die Erfahrungen einzelner Personen nach.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Januar 2022 montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr im Paul-Löbe-Haus für einen Besuch geöffnet. Der Einlass erfolgt über das Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Strasse 1 in 10557 Berlin.

Eine Anmeldung per Telefon (+49 30 227-38883), per E-Mail (ausstellungen [at] bundestag.de) oder online unter www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung ist notwendig. Hierbei sind der vollständige Vor- und Nachname, das Geburtsdatum, die E-Mail-Adresse, die Telefonnummer sowie das Datum und die Uhrzeit des gewünschten Besuchstermins anzugeben. Aus organisatorischen Gründen wird eine Anmeldung bis zwei Tage vor dem Besuchstermin gebeten.
Am Donnerstag, den 27. Januar 2022 ist aufgrund des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag kein Besuch möglich.

Weitere Informationen sowie ein Video über die Ausstellung finden Sie hier.