Berlin(a)live – Berlins digitale Bühne

Aufgrund der Corona-Pandemie bleiben zurzeit Kultureinrichtungen geschlossen und Zuschauerräume menschenleer. Die öffentliche Kultur ist dadurch schwer getroffen. Doch vor allem trifft es Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Kreative selbst.

Monika Grütters betont:
„Den Künstlerinnen und Künstlern geht es auch nicht nur um materielle Einbußen. Es geht oft um die nackte Existenz. Vor allen Dingen aber trifft dieser Lockdown ihren Lebensnerv. Sie tanzen und musizieren und schauspielern ja nicht nur, um Geld zu verdienen und ihre Familie davon zu ernähren - das auch - sondern, weil sie glauben, unbedingt genau diese künstlerische Tätigkeit ausüben zu müssen. Sie gehen mit einer intrinsischen, mit einer leidenschaftlichen Motivation dran, und sind deshalb jetzt so tief in ihrer Seele getroffen. Das geht auch an mir nicht spurlos vorüber. Wenn ich bedenke, wie ich als Publikum schon denke „ich fühle mich wie auf Entzug“, kann man sich vorstellen, um wie viel schlimmer noch es den Künstlerinnen und Künstlern selbst geht.“

Mithilfe der Plattform „Berlin(a)live“ bekommt die Kultur in Berlin zumindest eine digitale Bühne. Konzerte, Opern, Diskussionen, DJ-Battles, Performances und Vernissagen – vieles wird aktuell via Livestream gezeigt. Mit einem Klick auf die Website www.berlinalive.de gelangt das Publikum zu einem digitalen Eventkalender, der Sie zu den verschiedenen Streams führt. Einige sind kostenpflichtet, andere sind kostenfrei.
Schauen Sie doch einfach mal rein und genießen Sie die Kultur von zu Hause aus. Oder tragen Sie selbst eine Veranstaltung ein und weisen Sie andere Zuschauerinnen und Zuschauer darauf hin.

Berlin(a)live ist ein gemeinsames Projekt der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Agentur 3pc.