Vom 17. Mai bis 3. Oktober 2022:

Oberammergauer Passion im Deutschen Bundestag

Das Gelübde liegt beinahe 390 Jahre zurück und prägt bis in die heutige Zeit eine Gemeinde: Im Jahr 1633 gab die Oberammergauer Bürgerschaft das Versprechen ab, alle zehn Jahre ein Passionsspiel aufzuführen – aus Dankbarkeit, denn die bayerische Gemeinde Oberammergau hatte die Pest-Pandemie überstanden. Diesem Versprechen fühlen sich die Oberammergauer bis heute verpflichtet und präsentieren auch in diesem Jahr  in über 100 Aufführungen vom Mai bis in den Herbst hinein den Gästen die Passion Christi. Etwa 2 000 der 5 000 Einwohnern des Ortes nehmen daran teil und ziehen tausende  Besucher an.

Der Münchner Photograph Christopher Thomas portraitierte Darsteller dieser Oberammergauer Passionsspiele – und fasst damit die Dramatik des Leidens und Sterbens Jesu Christi ein. Der Kurator der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Andreas Kaernbach, organisierte  eine Ausstellung mit Christopher Thomas’ Bildwerken im Schadow-Haus (in der Schadowstraße 12–13, 10117 Berlin), durch die Monika Grütters, Vorsitzende des Stephanuskreises führte. Noch bis zum 3. Oktober kann die sehenswerte Ausstellung mit den beeindruckenden Portraits und Szenenbildern – ohne Anmeldung und bei freiem Eintritt – besichtigt werden.
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.