Wahlkreis Reinickendorf

Der Bezirk Reinickendorf entstand im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes im Jahr 1920 als die Landgemeinden Reinickendorf, Wittenau, Heiligensee, Hermsdorf bei Berlin und Lübars, der westliche Teil der Landgemeinde Rosenthal sowie die Gutsbezirke (bzw. Teile davon) Frohnau, Tegel-Schloss, Jungfernheide-Nord und Tegel-Forst-Nord zusammengeschlossen wurden.

Nach 1945 gehörte der Bezirk in der „Vier-Mächte-Stadt“ Berlin zum Französischen Sektor und damit zu West-Berlin. Im Jahr 2012 entstand die (Werksarbeiter-)Siedlung Borsigwalde als eigner Ortsteil.

266.123 Einwohnerinnen und Einwohner zählte der Bezirk Reinickendorf am 31. Dezember 2020.
Der Bezirk ist von Wäldern und Gewässern geprägt. In Reinickendorf liegen jedoch ebenso die Siedlung „Weiße Stadt“ (erbaut zwischen 1929 und 1931) und das als Großbausiedlung geschaffene „Märkische Viertel“ (1963 bis 1974 erbaut), in dem mehr als 40.000 Menschen (Stand: 2020) wohnen.

Stark ausgeprägt ist in Reinickendorf das verarbeitende Gewerbe. Einer der bekanntesten Arbeitgeber im Bezirk ist der Maschinenbauer Borsig, der einst als zweitgrößter Lokomotivhersteller der Welt (um 1880) über große Tradition verfügt.
 

Meine Ziele für Reinickendorf

  1. Die Berliner Außenbezirke wurden vom Berliner Senat in den vergangenen Jahren immer wieder vernachlässigt. Fördermittel des Bundes können zumindest ein wenig helfen, diese Versäumnisse des Senats zu kompensieren. Für die Sanierung von Schulen und Sportplätzen oder auch für die denkmalgerechte Restaurierung der Kirchen und anderer historisch wertvoller Wahrzeichen sowie für die Aufwertung zentraler Orte Reinickendorfs sollten deshalb zukünftig noch mehr Bundesmittel zur Verfügung stehen.
  2. Für die Mobilität der Menschen in Reinickendorf ist eine vernünftige Verkehrspolitik mit Augenmaß unverzichtbar. Deshalb setze ich mich nicht nur für eine Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel ein, sondern ich möchte auch dazu beitragen, eine Verbesserung der vielfältigen Pendler-Problematik in Reinickendorf zu erreichen.
  3. Reinickendorf soll auch zukünftig ein Ort bleiben, an dem die Menschen gut und sicher leben können. Dazu gehören nicht nur der Einsatz vor Ort für ein gepflegtes Stadtbild und der Kampf gegen illegale Müllablagerungen, sondern auch eine Bundespolitik, die Sicherheit und Ordnung ernst nimmt. Deshalb setze ich mich ein für eine noch bessere personelle und materielle Ausstattung unserer Sicherheitskräfte. Darüber hinaus müssen im Bund auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass eine wirkungsvolle Strafverfolgung in Reinickendorf und in ganz Deutschland weiter möglich bleibt.