,,Wunderbar geborgen” in der Überwasserkirche

Heute möchte ich mit Ihnen meine Eindrücke, aus der Ausstellung „Wunderbar geborgen“ aus der Überwasserkirche in Münster teilen.

Herzstück der Ausstellung war der zwischen den Säulen im Mittelschiff der Kirche schwebende Mond des britischen Künstlers Luke Jerram. Der Himmelskörper umfasste zwar „nur“ einen Durchmesser von 7 Metern und war damit etwa 500.000-mal kleiner als der Mond selbst. Dennoch wirkte er im Innenraum der gotischen Hallenkirche mächtig und eindrucksvoll. Auf der elegant leuchtenden Kugel wurde auf Grundlage originaler Fotografien der NASA in beeindruckender Art und Weise, die Oberflächenstruktur des Mondes rekonstruiert. Dadurch wurde der Besucher scheinbar in eine im Weltraum befindliche Umgebung katapultiert.

Begleitet wurde das Kunstwerk von einem vielfältigen Programm aus Konzerten, Lesungen und wissenschaftlichen Vorträgen. Die Stimmung in der Überwasserkirche war mystisch und faszinierend und ließ die Besucher in fremde Dimensionen eintauchen.

Der Kirchenraum hat uns einmal mehr etwas Großartiges erleben lassen für eine wundervolle Inszenierung des Mondes als Thema in der Musik, in der Poesie und in der Religion. Er lässt uns in kalten Zeiten zweitweise die Sorgen des Tages vergessen und Hoffnung für die Zukunft schöpfen. Die Ausstellung des Bistums und anderer Träger erinnert uns daran, dass es da draußen etwas Größeres, etwas Verlässliches gibt, das über uns wacht, auch wenn es dunkel wird.

Ihre Monika Grütters