Zwei Ausstellungsprojekte von Micha Ullman

Gleich zwei Ausstellungen des israelischen Künstlers Micha Ullman sind derzeit im Regierungsviertel zu besuchen: Im Mauer-Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus entwickelte Micha Ullman unter dem Titel MAUERSCHATTEN eine temporäre Sandinstallation, die vom 15. Mai bis 6. Juni 2019 zu sehen ist.

Im ebenfalls dem Deutschen Bundestag zugehörigen Schadow-Haus zeigt eine Kabinettsausstellung vom 15. Mai bis 31. August 2019 Zeichnungen und Skulpturen von  Ullman zu seinen Berliner Werken.
Die wohl bekannteste Arbeit Ullmans in Berlin ist die „Bibliothek“ auf dem Bebelplatz. Sie erinnert an die dort geschehene Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933. Darüber hinaus hat Ullman von 1990 bis 2015 die Werke „Niemand“, „Blatt“, „Stufen“ und „Haus Mendelssohn“  im öffentlichen Raum in Berlin realisiert.

Micha Ullman ist 1939 in Tel Aviv geboren, nachdem seine Familie 1933 aus einem Dorf in Thüringen nach Palästina geflohen war. Er zählt zu den bedeutendsten israelischen Bildhauern seiner Generation.

Der Eintritt ist für beide Ausstellungen frei!


Adressen:
Deutscher Bundestag | Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1, 10117 Berlin (Zugang von der Spreeseite)

Schadow-Haus
Schadowstraße 12-13, 10117 Berlin (Zugang über den Glaskubus)

Öffnungszeiten:
Beide Ausstellungen sind Dienstag bis Sonntag 11-17 Uhr ohne Anmeldung zugänglich.